Die Begriffe Hausverwaltung und Immobilienverwaltung werden vielerorts unzutreffenderweise synonym verwendet, bringen jedoch eine unterschiedliche Bedeutung mit sich. Im nachfolgenden Artikel erläutern wir die Unterschiede zwischen einer Haus- und einer Immobilienverwaltung und gehen auf die Besonderheiten der Letztgenannten ein. Insbesondere widmen wir uns dabei Spezifika, die den Verkauf einer solchen Immobilienverwaltung betreffen.
Beim Begriff der Hausverwaltung wird i.d.R. von der Verwaltung von Wohneigentum ausgegangen. Es ist dabei unerheblich, ob dabei die Verwaltung einzelner Wohneinheiten im Rahmen einer Sondereigentumsverwaltung, die ganzheitliche Verwaltung eines Wohngebäudes im Rahmen einer Mietverwaltung oder die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums einer Wohnungseigentümergemeinschaft im Rahmen einer WEG-Verwaltung im Vordergrund steht. Im Kern geht es bei dem Begriff der Hausverwaltung immer um die Verwaltung von wohnlich genutzten Immobilien oder Mieteigentumsanteilen an diesen.
Der Begriff der Immobilienverwaltung lässt sich dem gegenüber schon deutlich umfassender auslegen. Bei einer Immobilie handelt es sich um ein Grundstück oder Bauwerk, welches nicht nur auf die wohnliche Nutzung beschränkt ist, sondern auch gewerbliche Nutzungsarten zulässt. Unter gewerbliche Nutzungsarten fallen beispielsweise Immobilien für die Zwecke von Produktion, Handel und Logistik, aber auch für die Nutzung als Bürofläche oder für die Zwecke von öffentlichen Einrichtungen.
Wendet man das Vorgenannte auf den Bereich der immobilienbezogenen Verwaltungstätigkeiten an, lässt sich somit schlussfolgern, dass die Immobilienverwaltung neben der Verwaltung von Wohngebäuden auch die Verwaltung von gewerblich genutzten Gebäuden einschließt und somit wesentlich umfassender als die klassische Hausverwaltung sein kann.
Bei einer Hausverwaltung erkennt man dies häufig nicht auf den ersten Blick. Untersucht man den Internetauftritt einer Hausverwaltung, wird die Art der verwalteten Immobilie häufig in der Sektion zum angebotenen Leistungsumfang spezifiziert. In einem solchen wird dargestellt, welche Art von Leistungen die Hausverwaltung für welche Art von Immobilie oder Eigentümer erbringt. Nicht selten verwalten Hausverwaltungen neben Wohnungseigentümergemeinschaft, Miethäusern oder Sondereigentum auch eine begrenzte Anzahl an Gewerbeimmobilien.
Eine auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Immobilienverwaltung lässt sich schon wesentlich einfacher am Namen erkennen. Häufig wählen diese spezialisierten Verwaltungsunternehmen bewusst, um sich von der Vielzahl an am Markt anzutreffenden Hausverwaltungen zu unterscheiden. Besonders häufig stechen dabei Unternehmensnamen in Kombination mit Center- oder Asset-Management ins Auge.
Vorab lässt sich erwähnen, dass sich die Geschäftsmodelle von Hausverwaltungen und Immobilienverwaltungen mit einem Schwerpunkt im Bereich der gewerblich genutzten Immobilien aufgrund der unterschiedlichen Gebäudeart, die es zu verwalten gilt, zuweilen erheblich unterscheiden.
Nachfolgend befindet sich eine Aufführung der wesentlichen Unterschiede:
So wie eine Hausverwaltung oder jede andere Art von Unternehmen lässt sich auch eine auf die Betreuung von Gewerbeimmobilien fokussierte Immobilienverwaltung veräußern. Den Anlass dafür gibt häufig ein perspektivisch und altersbedingt anstehendes Ausscheiden des Unternehmenseigentümers. Aufgrund der vorgenannten Unterschiede zwischen Gewerbe- und Wohnimmobilien und dem sich daraus ergebenden abweichenden Geschäftsmodell einer Immobilienverwaltung im Vergleich zu einer Hausverwaltung, ergeben sich für den Verkauf einer Immobilienverwaltung dabei eine Reihe von Faktoren, die es zu beachten gilt.
Aus Sicht des Käufers einer Immobilienverwaltung steht die erfolgreiche Fortführung des erworbenen Unternehmens und damit die Absicherung des durch ihn gezahlten Kaufpreises an vorderster Stelle. Dabei weist eine Immobilienverwaltung nicht selten ein höheres geschäftsmodellinhärentes Risiko im Vergleich zu einer Hausverwaltung auf. Dies veranlasst den potenziellen Verkäufer einer Immobilienverwaltung dazu, insbesondere die folgenden Sachverhalte zu hinterfragen:
Auch für eine Immobilienverwaltung mit Schwerpunkt in der Verwaltung von gewerblichen Objekten gibt es eine Käuferschaft. Jedoch ist die Anzahl potenzieller Käufer durch den erhöhten Spezialisierungsgrad des Unternehmens und die in der Regel im Vergleich zu Hausverwaltungen überdurchschnittliche Größe begrenzt. Neben privaten Käufern kommen hierbei, insbesondere strategische Investoren und überregionale Unternehmensgruppen infrage. Diese haben im Gegensatz zu privaten Käufern mit begrenzten finanziellen Mitteln den Vorteil, dass Sie andere Kaufpreise zahlen können und dafür auch nicht auf eine Bankfinanzierung zurückgreifen müssen.
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