Der Hausverwalterbranche wird in Deutschland eine besondere Rolle zuteil. Die mehr als 31.000 der Branche zugehörigen Unternehmen sind für die Verwaltung des bundesweiten Gebäudebestandes mit einer Größe von zirka 19 Millionen Wohngebäuden verantwortlich und damit für einen signifikanten Teil deutscher Vermögenswerte.
Zusammen beschäftigt die Branche mehr als 150 Tausend Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von annähernd 20 Milliarden Euro. Somit kann zu Recht behauptet werden, dass die Branche der Hausverwaltung zu einer der größten des Landes zählt und für die angemessene Funktionsweise unseres Landes (sofern man dieses als funktionierend bezeichnen kann) einen gewichtigen Platz einnimmt.
Leider ist die Branche der Hausverwaltung, wie viele Bereiche des kleineren Mittelstandes, nicht für ihre Affinität zu Themen wie dem der Digitalisierung oder für moderne Arbeitszeitmodelle bekannt und hat in den letzten Jahren durch eine sich verändernde Gesetzgebung vom Staat immer mehr Arbeitspensum auferlegt bekommen. In der gleichen Zeit sind die Verwaltervergütungen in der Branche nur moderat gestiegen.
Zusätzlich wird der Hausverwalter im Allgemeinen von Wohnungs- und Immobilieneigentümern nicht mit der größten Zuneigung bedacht, was bei den Mitarbeitern einer Hausverwaltung zunehmend an der Liebe zum eigenen Berufsbild zehrt. In Summe ist somit ein Arbeitsumfeld entstanden, welches immer höhere Anforderungen an seine Mitarbeiter stellt, ohne dies durch Lohnwachstum oder den Glamour anderer Branchen kompensieren zu können. In Bezug auf Arbeitgeberattraktivität ist die Branche dadurch immer weiter ins Hintertreffen gerät.
Dies hat für die Branche, welche jährlich zirka 7.000 altersbedingte Renteneintritte zu verzeichnen hat, zur Folge, dass nur etwas über 3.000 Absolventen mit einer geeigneten Berufsausbildung nachkommen. Von diesen 3.000 Absolventen entscheidet sich ein Großteil auf Grund des Glamour-Faktors für andere Bereiche der Immobilienwirtschaft, wie die Makelei und das Asset Management, oder suchen Zuflucht in anderen Branchen.
In Summe kann man davon ausgehen, dass die Branche der Hausverwaltung jährlich ca. 3.000 bis 4.000 Fachkräfte und damit 2,6 bis 3,4% ihrer Mitarbeiterkapazität verliert.
Was glauben Sie, wie sich diese Entwicklung auf die Umsetzung einer operativen Unternehmensnachfolge auswirkt? Eine solche Unternehmensnachfolge, welche häufig durch den angedachten Renteneintritt des Unternehmenseigners oder auch krankheitsbedingt ausgelöst wird, hat zum Ziel eine Hausverwaltung trotz Ausscheiden des Inhabers strukturiert an einen geschäftsführenden Nachfolger zu übergeben.
Damit einhergehend wird die Hausverwaltung für gewöhnlich an eben diesen Nachfolger veräußert. Wie stehen die Chancen für die Umsetzung einer solchen Nachfolge, wenn unsere Branche der Hausverwaltung neben der in unserem Land zunehmend fehlenden Unternehmer-DNA auch von dem eingangs erläuterten Fachkräftemangel heimgesucht wird?
Die Antwort lautet: „zunehmend schlecht!“. Es werden immer häufiger Fälle an uns herangetragen, die darüber berichten, wie eine Hausverwaltung mit einem Einheitenbestand im vierstelligen Bereich von einem Monat auf den anderen auf Grund von Perspektivlosigkeit schließen muss. Die wenigen Mitarbeiter, die zu diesem Zeitpunkt noch für besagte Hausverwaltung tätig sind, müssen sich kurzfristig umorientieren. Die bis dato betreuten Wohnungseigentümergemeinschaften stehen plötzliche ohne WEG-Verwalter da und müssen sich in einem Markt mit zunehmend knapper Verwalterkapazität kurzfristig umorientieren. Häufig endet dies in einer kommissarischen Verwaltung durch den Verwaltungsbeirat dieser Hausverwaltung und damit nicht selten in einer administrativen Verwahrlosung des betroffenen Wohnungseigentums.
Ist es zu spät, um in der Branche der Hausverwaltung eine operative Nachfolge erfolgreich umzusetzen oder haben wir dafür noch eine letzte Chance?
Die Chancen einer erfolgreichen Umsetzung sinken von Jahr zu Jahr, doch noch ist es nicht zu spät. Die Berücksichtigung der folgenden vier Punkte sollten die Chance auf eine erfolgreiche Überführung Ihres Unternehmens auf eine Nachfolgegeneration signifikant erhöhen:
Eine operative Nachfolge stellt in jeder Unternehmung und Branche ein höchst brisantes und sensibles Thema dar. Auch wenn die Hürden für die Umsetzung einer solchen Nachfolge immer größer werden, kann die Beachtung der vorgenannten Punkte die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung einer solchen Unternehmensnachfolge erheblich steigern.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Verkauf einer Hausverwaltung oder was mit einer Wohnungseigentümergemeinschaft geschieht, die plötzlich ihren WEG-Verwalter verliert. Falls Sie ansonsten gern Möglichkeiten zu einem möglichen Verkauf Ihrer Hausverwaltung besprechen oder dafür eine erste Wertindikation erhalten möchten, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.
Wir haben einen Kalkulator mit realitätsnahen Formeln erstellt, um eine erste Wertindikation und damit den potentiellen Verkaufspreis für Ihre Hausverwaltung ermitteln zu können. Bitte finden Sie diesen unter dem folgenden Link:
Prokuras ist die überregionale Hausverwaltung mit mittelständischer DNA. Egal ob es um die Umsetzung einer Unternehmensnachfolge oder das Lösen operativer Probleme geht, hinter Prokuras stehen renommierte Branchenvertreter mit umfassender Erfahrung.
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